Hochkonjunktur im Mittelstand ebbt ab
Die deutsche Wirtschaft steuert auf noch schwerere Zeiten und damit auf einen heißen Herbst zu. Im Gefolge der schwachen Industriekonjunktur hat sich jetzt auch im Mittelstand die Stimmung spürbar verschlechtert. Der Creditreform Geschäftsklimaindex für die mittelständische Wirtschaft erreichte auf Basis der aktuellen Herbstbefragung einen Wert von 17,1 (Vj.: 27,6) Punkten.
Dabei haben insbesondere die Geschäftserwartungen als Teilkomponente des Geschäftsklimas deutlich nachgelassen. Zwar verbleibt der Index weiterhin im Plusbereich, was eine insgesamt positive Wirtschaftslage für diese Unternehmen anzeigt, gleichwohl haben sich aber die konjunkturellen Rahmenbedingungen für den Mittelstand verschlechtert. So dürfte auch die bisher stabile Binnenkonjunktur nicht völlig unbeeindruckt von der Wachstumsschwäche der Industrie und des Exports bleiben. Der Rückgang des deutschen Außenhandels – im August sanken die Exporte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vj.-Monat um 3,9% auf 101,2 Mrd. Euro – unterstreicht die derzeitige Schwäche der Weltwirtschaft, wo das Strafzölle-Ping-Pong einen maßgeblichen Beitrag leistet. Aber auch der bislang ungeklärte Brexit lähmt die deutsche Wirtschaft, wo die Elektroindustrie am Donnerstag ihre Jahresprognose kassiert hat.
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