Gewerkschaften

Einschwören auf Tarifrunde 2020

2019 neigt sich dem Ende zu. Während in den Betrieben das Schlussquartal läuft, richtet sich der Blick der Gewerkschaften bereits auf das kommende Jahr. In Nürnberg schwört derzeit der mit desolaten 71% wiedergewählte IG Metall-Chef Jörg Hofmann seine Funktionäre für den Kraftakt 2020 ein: In der Metall- und Elektroindustrie endet im März der 2018 durch mächtig Radau erzwungene üppige Tarifvertrag.

Eine Neuauflage des glorreichen Sieges (+7,5% mehr Lohn) scheint bei den Störfeuern im Automarkt und Maschinenbau abwegig. Doch Hofmann gibt sich nach der Wahl-Schmach, die ihn getroffen habe, wie er auf dem Gewerkschaftstag in Franken einräumt, demonstrativ angriffslustig: „Auf die Leim­spur ei­ner Lohn­zu­rück­hal­tung las­sen wir uns nicht lo­cken“, rief er den Metallern zu. Nach den satten Abschlüssen der Vorjahre hängt die Messlatte hoch. Das werden auch Ver.di und IG BAU 2020 zu spüren kriegen. Die Dienstleistungsgewerkschaft streitet ohnehin an allen Ecken und Enden.

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