Deka/Helaba – Schleweis ist eine geschickte Inszenierung gelungen
Es gehört zum Erfolgsrezept von DSGV-Präsident Helmut Schleweis, nicht als der große Zampano aufzutreten, der mit einem Machtwort seine Pläne für ein Sparkassen-Zentralinstitut durchsetzen will. Schleweis setzt vielmehr auf sanften Druck, den er beständig ansteigen lässt, um die heterogene Sparkassen-Familie schrittweise in die von ihm gewünschte Richtung zu treiben, bis es kein Entkommen mehr gibt.
Damit das gelingt, braucht Schleweis eine möglichst breite Unterstützung innerhalb der Sparkasse-Organisation, um Widerstände gegen sein wichtigstes Vorhaben schon im Keim zu ersticken. So war es kein Zufall, dass der DSGV-Chef seinen Plan, die Helaba mit der DekaBank zu fusionieren, auf einem informellen Treffen der Verbandsvorsteher und der Landesobleute präsentierte. Gelten die Vertreter der örtlichen Sparkassen-Vorstände doch als die Hausmacht des ehemaligen Bundesobmanns. Anders als die Beschlüsse des eigentlich für die Gesamtstrategie der Sparkassen-Organisation zuständigen DSGV-Vorstands, dem auch die Landesbanken-Chefs angehören, ist die Abstimmung in dem informellen Kreis der Verbandsvorsteher und Landesobleute nicht verbindlich.
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