Automobilwirtschaft

Autoindustrie – Es knirscht mächtig im Getriebe

Transparenz demonstrieren wollte VW beim traditionellen Warm-up am Vorabend der IAA in Frankfurt. Doch als die blütenweißen Vorhänge, die den VW-Stand in der Halle 3 verhüllten, fallen sollten, blieben weite Teile der textilen Verkleidung einfach hängen.

Die kleine technische Panne ist symptomatisch für die Sinnkrise der gesamten Autobranche, die nach dem Dieselskandal den Aufbruch in die emissionsfreie E-Mobilität gelobt hat. Auch vier Jahre nach der Aufdeckung des VW-Abgasbetrugs hakt es bei der Transformation vom Verbrennungsmotor zum E-Antrieb noch immer an allen Ecken und Enden. Viel zu lange hat die Autoindustrie geglaubt, dass sie bei der Umstellung auf die E-Mobilität noch genügend Zeit hat, um auf effizientere Antriebstechniken wie die Feststoffbatterie oder die Brennstoffzelle warten zu können. Seit jedoch eine breite Mehrheit der Bevölkerung höchste Priorität für den Klimaschutz fordert, stehen Politik und Autoindustrie unter massivem Druck, die E-Mobilität endlich von der IAA-Schaubühne auf die Straße zu bringen.

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