Oetker und Beiersdorf setzen Signale
Oetker und Beiersdorf setzen Signale
strategisch und operativ _ Konsumgüter sind in Deutschland Familiensache. Selbst sitzt bei Beiersdorf, Henkel und Dr. Oetker zwar kein Familienmitglied mehr in der Geschäftsführung. Doch die Clans wissen weiter mitzumischen. Der Krieg in der Ukraine setzt gerade den Herstellern des täglichen Bedarfs zu. Sie müssen sich zwischen der Verantwortung für ihre Mitarbeiter und die Bevölkerung in Russland einerseits und den in der Heimat erwarteten Solidarbekundungen entscheiden. Der Umgang damit ist unterschiedlich.
Während Henkel-Chef Carsten Knobel und die für die Familie sprechende AR-Chefin Simone Bagel-Trah vorerst an ihren elf russischen Werken festhalten, zieht sich Oetker aus dem Land komplett zurück. Ihr Nährmittelwerk in Belgorod mit 150 Mitarbeitern wird an das dortige russische Management verkauft, hieß es am Freitag aus Bielefeld. Abseits der Öffentlichkeit hätte Dr. Oetker bereits direkt nach dem „völkerrechtswidrigen russischen Überfall“ auf die Ukraine alle Exporte dorthin eingestellt, so das Unternehmen weiter.
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