Geldpolitik

EZB – Lagarde zögert Zinserhöhung weiter hinaus

EZB-Tower in Frankfurt
EZB-Tower in Frankfurt © CC0

_ Bloß nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen, lautete offensichtlich die Parole im EZB-Rat. Keinesfalls sollen die seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine hochgradig nervösen Kapitalmärkte noch mehr verunsichert werden. Zugleich galt es jedoch, ein klares Signal zu senden, dass es der EZB mit der Bekämpfung der im Februar in der Eurozone auf 5,8% gestiegenen Inflation ernst ist.

Herausgekommen ist ein notgedrungen etwas verwirrender Kompromiss, dem aber laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde letztendlich alle Ratsmitglieder zugestimmt haben. Damit wollte der EZB-Rat wohl zumindest nach außen Geschlossenheit demonstrieren. Tatsächlich herrschte in der Diskussion Uneinigkeit, ob die EZB in der aktuellen Lage die Geldpolitik straffen oder vorerst alles beim Alten belassen sollte, wie Lagarde eingestand.

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