Panikmache im Abwehrkampf gegen China ist übertrieben

Spätestens seit die chinesische Regierung im Jahr 2015 ihre Strategie „Made in China 2025“ vorgestellt hat, wächst im Westen die Abwehrhaltung gegenüber der Volksrepublik. Jüngster Fall sind die Spionagevorwürfe gegenüber dem führenden chinesischen Technologiekonzern Huawei (s. PLATOW v. 4.3.). Auch in Deutschland scheint die Stimmung zu kippen.

China wird aber oftmals zu Unrecht wegen unlauterer Handelspraktiken angeprangert. Das zeigt ein Blick auf die aktuelle Handelsstatistik im Warenverkehr für 2018. Mit einigen Ländern verzeichnet China erhebliche Handelsdefizite, wie eine Erhebung der Deutsche Bank-Tochter DWS zeigt. Am deutlichsten ist demnach das Defizit gegenüber einigen ostasiatischen Ländern, Rohstoffexporteuren, aber auch gegenüber Deutschland und Japan. Andererseits erzielt China mit vielen Industrienationen, vor allem mit den Vereinigten Staaten, weiterhin einen enormen Überschuss, was vor allem Donald Trump nicht ins Schema passt.

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