automobilindustrie

Lobby-Landschaft sortiert sich neu

_ Mitte der Woche hat VDA-Präsidentin Hildegard Müller wieder nach mehr staatlichem Engagement beim Aufbau der Ladesäulen-Infrastruktur gerufen. Ob die ehemalige CDU-Staatsministerin nach der Bundestagswahl überhaupt noch Gehör in Berlin findet, beschäftigt die Autobranche durchaus.

Ihr Stuhl wackelt aber nach unseren Recherchen nicht. Selbst Volkswagen-Chef Herbert Diess, der dem Branchenverband vor zwei Jahren im Streit um dessen mangelhaften Einsatz für E-Mobilität noch mit Austritt gedroht und eine Beitragserhöhung abgesprochen hat, ist zufrieden mit ihr. BMW, Mercedes und die Zulieferer sowieso. Die Ernennung des Ex-Grünen-Politikers Andreas Rade im Januar zum Geschäftsführer öffnet dem VDA zudem neue Kanäle. Die große Herausforderung für Müller, die uns am Rande der IAA kurz vor der Wahl noch zurief, dass es bei der Erneuerung der Mobilität schon egal sei, wer im Kanzleramt säße, ist der Umbau des VDA. Die wachsende vertikale Integration der OEMs führt immer häufiger zu Interessenkonflikten mit den Zulieferern.

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