Rückversicherer

Klima und Covid – Munich Re kämpft mit den Geißeln der Zeit

Munich Re; Foto: Marcus Buck
Munich Re; Foto: Marcus Buck © Munich Re; Foto: Marcus Buck

_ Einmal mehr falsch gelegen hat Munich Re bei ihrer Einschätzung der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie. Wie bereits im letzten Jahr musste der erwartete Schaden auch 2021 mehrfach auf jetzt 800 Mio. Euro nach oben korrigiert werden. Insgesamt ist die Pandemie, so CFO Christoph Jurecka bei der Präsentation der Q3-Zahlen, mit aufsummierten 4,1 Mrd. Euro in der Rückversicherung eines der teuersten Ereignisse in der Unternehmensgeschichte und noch längst nicht vorbei.

Ein Ausnahmequartal war das Q3 auch bei Naturkatastrophen, wo Hurrikan Ida und die Sommerflut zusammen 1,8 Mrd. Euro gekostet haben. Ereignisse, die eigentlich nur alle 10 bzw. 50 Jahre vorkommen sollten. Die Rücksparte schrieb operativ mit 112,8% tiefrote Zahlen. Die von Vormann Joachim Wenning auf Wachstum getrimmte Sparte steuert im laufenden Jahr gerade mal auf ein ausgeglichenes operatives Ergebnis zu, was an der Börse nicht gut ankam.

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