Direktbank

BaFin tritt bei N26 auf die Wachstumsbremse

Bissiger werden will die BaFin unter ihrem neuen Präsidenten Mark Branson. Das bekommt jetzt auch die schnell wachsende Smartphone-Bank N26 zu spüren, die wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen aufgefallen war. Bereits im Oktober hatte N26-Chef Valentin Stalf durchblicken lassen, dass die Aufsicht Sanktionen gegen das Online-Institut verhängen wird. Am Dienstag hat die BaFin den Auflagen-Katalog öffentlich gemacht.

Demnach muss N26 ihr Wachstum auf 50 000 Neukunden pro Monat begrenzen. Zudem wird die durch Immobilien besicherte Kreditsumme auf maximal 500 Mio. Euro beschränkt. Um die Umsetzung der angeordneten Maßnahmen zu überwachen, hat die BaFin dem Institut einen Sonderbeauftragten ins Haus geschickt. Als Ursache für die festgestellten Mängel im Risikomanagement von N26 hat die BaFin das rasante Wachstum der smarten Direktbank ausgemacht. Nach der bereits im Sommer von der BaFin verhängten Geldbuße von 4,25 Mio. Euro wegen der verspäteten Geldwäschemeldungen, ist die nun verkündete Wachstumsbremse der nächste Dämpfer für N26, die als das wertvollste deutsche Fintech gilt.

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