Commerzbank – Sondereffekte übertünchen Ertragsschwäche
Mit einem Konzerngewinn von 472 Mio. Euro hat die Commerzbank im dritten Quartal die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Anlass zum Jubeln ist das allerdings nicht, auch wenn die Börse das Zahlenwerk mit Kursgewinnen für die Commerzbank-Aktie belohnt. Zu verdanken hat Vorstandschef Martin Zielke den Quartalsgewinn vor allem längst angekündigten positiven Sondereffekten, die überwiegend im dritten Vierteljahr verbucht wurden, während der Großteil der Restrukturierungskosten im zweiten Quartal anfiel und dort für einen Quartalsverlust sorgte.
Um den durch die Sondereffekte verursachten Nebel über der tatsächlichen operativen Ertragskraft der Commerzbank etwas zu lichten, empfiehlt sich ein Blick auf die Neunmonatszahlen. Dabei stehen dem Restrukturierungsaufwand von 807 Mio. Euro positive Sondereffekte aus dem Verkauf des Commerzbank-Towers, dem aufgelösten Ratenkredit-Gemeinschaftsunternehmen mit BNP Paribas sowie dem Verkauf von Concardis von insgesamt 618 Mio. Euro gegenüber.
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