Exporte – Stillstand in Herzkammer der deutschen Industrie

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts stürzten im April die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 31,1% auf 75,7 Mrd. Euro ab. Am stärksten gingen die Ausfuhren in die von der Pandemie besonders schwer gebeutelten Länder Frankreich (-48,3%), Italien (-40,1%) und USA (-35,8 %) zurück, die zugleich auch die wichtigsten Abnehmerstaaten der deutschen Exportindustrie sind. Auch die Exporte nach Brexit-Großbritannien sanken um mehr als 40%. Doch es gibt auch Lichtblicke. Nach dem Absturz im April dürfte die deutsche Exportwirtschaft den Tiefpunkt mittlerweile durchschritten haben. Anlass zu Hoffnung gibt auch die zunehmende Konjunktur-Erholung in China, das als erstes Land vom Coronavirus heimgesucht wurde. Die deutschen Ausfuhren ins Reich der Mitte sanken im April vergleichsweise moderat um 12,6% auf 7,2 Mrd. Euro. Die Einfuhren brachen im April mit -23,6% zwar so stark ein wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr.