Konjunktur

Pleitewelle keine Belastung für Wirtschaft

_ Die wirtschaftliche Lage in Deutschland lichtet sich schneller als erwartet. Dies liegt vor allem daran, dass die Corona-Pandemie nach Meinung vieler Experten ihren Krisenhöhepunkt längst wieder verlassen hat. Ein stärkeres Anziehen des Post-Corona-Booms als noch ursprünglich zu Jahresbeginn prognostiziert, erwartet jetzt auch die Commerzbank. Aufgrund eines besser als erwarteten Q1 sowie einer hohen Sparquote der privaten Haushalte, erhöht die Frankfurter Großbank ihre BIP-Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 3,5 auf 4%, für den Euroraum von 4 auf 4,5%.

Unterdessen hat sich das Blatt bei den Unternehmensinsolvenzen gewendet. Diese steigen mittlerweile deutlich, nachdem absehbar ist, dass die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht nicht mehr verlängert wird. Gleichzeitig warten noch immer viele angeschlagene Unternehmen auf die Auszahlung staatlicher Hilfen. „Offenbar haben viele Unternehmen die Insolvenzantragspflicht missbraucht“, kommentiert Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer die plötzlich rasant steigende Pleite-Welle, die er aber keineswegs mit einem Pleite-Tsunami wie nach dem Platzen der Dotcom-Blase oder nach der Finanzkrise vergleichen will.

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