Tourismusbörse – Reisebranche hakt auch 2021 ab
50% Umsatz wären schon ein Erfolg _ Normalerweise drängen sich die Besucher auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin (9. bis 12. März). Die Messe ist ein wichtiger Gradmesser und Buchungstreiber für die Branche. In diesem Jahr findet die Messe nur online statt und zur virtuellen Auftakt-PK stand die zentrale Frage im Raum: Wie geht es weiter? Bestenfalls könnten sich die Umsätze der gebeutelten Industrie 2022 wieder erholt haben. Im worst case könnte es aber noch fünf Jahre dauern, bis die Branche sich zurück auf das Vorkrisenniveau gekämpft hat, so das Ergebnis einer Szenarioanalyse.
Um genau das in Deutschland zu verhindern, erneuert Norbert Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV, seinen Appell, flankiert von umfangreichen Teststrategien und Impfkampagnen im Start- und Zielland das Reisen wieder zu ermöglichen. Vor allem in Deutschland habe der Tourismus zu Unrecht das Stigma, die Covid-Infektionszahlen in die Höhe zu treiben. Corona hat 2020 65% des Branchenumsatzes vernichtet (12,5 Mrd. Euro). Mittlerweile attestiere gar das RKI dem Reisesektor ein gewisses Maß an Sicherheit, betont Fiebig. Er hofft, dass Reiseveranstalter und -büros aktuell die Ruhe vor dem (An-)Sturm erleben.
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