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Credit Suisse-Chef Thiam stürzt über Beschattungsaffäre

Credit Suisse Group Zürich
Credit Suisse Group Zürich © Credit Suisse Group AG

Bis zuletzt hat Credit Suisse-Chef Tidjane Thiam um seinen Posten gekämpft. Bei sämtlichen Großaktionären buhlte der ebenso charismatische wie eigenwillige Ivorer um Rückendeckung im Machtkampf mit Verwaltungsratspräsident Urs Rohner.

Doch lediglich Harris Associates, nach eigenen Angaben mit 8,42% größter CS-Aktionär, und Silchester International Investors (3,03%) schlugen sich auf die Seite Thiams. Die Mehrheit der wichtigsten Investoren, darunter Blackrock (4,17%), das Öl-Emirat Katar (5,21%) und die Norges Bank (4,98%) hielten Rohner die Stange. Auf der Verwaltungsratssitzung am Donnerstag-abend beschloss das Kontrollgremium einstimmig die Trennung von Thiam und sprach Rohner das Vertrauen aus, der bis zum regulären Ende seiner Amtszeit im April 2021 auf seinem Posten bleiben soll. Zum neuen CEO wurde der Schweizer Thomas Gottstein ernannt, der seit mehr als 20 Jahren bei der Credit Suisse aktiv ist und derzeit das Geschäft im Heimatmarkt Schweiz führt.

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