IWF-Jahrestagung – Wachstums-Schwächling Deutschland
Unter keinem guten Stern steht die IWF-Jahrestagung in Marrakesch. Nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko, das auch den Tagungsort in Mitleidenschaft zog, tobt seit dem Wochenende nun auch noch ein erbitterter Krieg zwischen der islamistischen Terrorgruppe Hamas und Israel, der die geopolitischen Spannungen weiter anheizt.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des in eine neue Dimension eskalierten Nahost-Konflikts dürften sich allerdings in Grenzen halten, sofern der Krieg nicht auf die Öl-Staaten in der Region überspringt. In seinem „World Economic Outlook“, den der IWF traditionell zur Herbst-Tagung präsentiert, hat der Währungsfonds seine Wachstumsprognose für Deutschland nochmals nach unten revidiert. Für das laufende Jahr wird jetzt ein Rückgang der wirtschaftlichen Leistung um -0,5% erwartet. Im Juli waren es noch -0,3%. Damit bleibt Deutschland das einzige Industrieland mit einer schrumpfenden Wirtschaft.
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