Lufthansa – Air Berlin wird ein teurer Spaß
Trotz einiger Rückschläge, die das Flaggschiff der europäischen Luftfahrt, Lufthansa, während des wilden Übernahmegefechts bei Air Berlin wegstecken musste, gilt der Kranich als großer Profiteur. Langfristig wird sich das Engagement bei Air Berlin rentieren, kann Lufthansa-Chef Carsten Spohr dadurch doch seine stramme Expansionspolitik für Tochter Eurowings umsetzen. Noch aber muss er die Integration der Berliner Flieger stemmen, was auch im 1. Hj. zu Buche schlug.
Das bereinigte EBIT knickte um 3,1% auf 1 Mrd. Euro ein. Der neuen Bilanzierungsvorschrift IFRS 15 ist es zudem geschuldet, dass auch der Umsatz nicht vom Fleck kam und bei 16,9 Mrd. Euro stagnierte. Im Q3 werde Air Berlin das letzte Mal Spuren in der Bilanz von Lufthansa hinterlassen, versprach CFO Ulrik Svensson. Dann würden sich die Kosten für die Eingliederung von bislang 120 Mio. Euro auf 170 Mio. Euro erhöht haben. Dass die Übernahme der 78 neuen Flieger auf die Bilanz drücken würde, kam nicht überraschend und wurde gut verkraftet. Analysten hatten mit noch niedrigeren EBIT-Zahlen gerechnet (s. a. PLATOW Börse).
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