Marktsentiment

Insolvenzen – Kein Grund zur Aufregung

_ Während die Restrukturierungs- und Sanierungsexperten seit einigen Monaten deutlich stärker ausgelastet sind, bleibt die Zahl der Unternehmenspleiten weiter niedrig. Der Insolvenztrend des Hallenser Wirtschaftsforschungsinstituts IWH, der deutlich vor der offiziellen Insolvenzstatistik recht belastbare Zahlen liefert, zeigt für November zwar einen neuen Monats-Höchstwert im Jahr 2022.

Mit 808 Konkursen (+23% ggü. 2021) liegt die Zahl trotzdem weit unter dem langjährigen Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre und auch immer noch unter dem Niveau, das die IWH-Forscher selbst prognostiziert hatten. Die Entwicklung verlaufe „verhaltener als von vielen erwartet“, meinte Chef-Insolvenzforscher Steffen Müller, auch wenn die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze – rd. 9 000 bei den größten 10% der Pleite-Firmen – zugenommen habe.

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