SPD – Aufbruch ins Nirgendwo
Nach vorne und in eine neue Zeit führen will die neue Führungspitze mit Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans die SPD. Bei Wahlen soll die schwer angeschlagene Partei künftig wieder 30% der Stimmen holen, lautet die ehrgeizige Zielvorgabe.
Doch echte Aufbruchstimmung wollte beim SPD-Parteitag in Berlin nicht so recht entstehen. Zu tief sitzt bei den GroKo-Anhängern um die SPD-Ministerriege und die um ihre Mandate besorgte Bundestagstagsfraktion der Schock über die Niederlage von Vizekanzler Olaf Scholz beim Mitgliedervotum. Daran ändern auch die für SPD-Verhältnisse starken Abstimmungsergebnisse für die neuen Parteichefs Esken (75,9%) und Walter-Borjans (89,2%) wenig, die nur mühsam die tiefe Spaltung der Partei übertünchen können.
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