Private Krankenversicherung fordert modernes Vergütungssystem
Auf eine strikte Trennung von Einheitlichem Bewertungsmaßstab (EBM) und der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) pocht die private Krankenversicherung (PKV). Das hat der Verband der privaten Krankenversicherung jetzt auf einer Tagung mit Ärzten in München noch einmal bekräftigt.
Zu groß ist offenbar noch immer die Gefahr, dass eine einheitliche Gebührenordnung für die gesetzliche und private KV als Schritt in Richtung Bürgerversicherung eine Bedingung der SPD für den Verbleib in der Koalition sein könnte. So war denn auch eine der dringlichsten Fragen in München die nach dem Termin für eine neue GOÄ. Sie regelt die Abrechnung der Leistungen außerhalb der vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland. Hoffnung macht der Präsident der Bundesärztekammer. „Unser gemeinsam mit PKV und Beihilfe erstelltes Konzept ist auf der Zielgeraden“, so Klaus Reinhardt. Es ermögliche Hochleistungsmedizin und fördere die persönliche Zuwendung von Ärzten zu ihren Patienten. „Wenn das auch im Bereich der gesetzlichen KV gelingt, brauchen wir keine Diskussion mehr über Einheits-Gebührenordnungen zu führen“, so Reinhardt weiter.
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