Deutsche Telekom – Das gelobte Land liegt in den USA
Mit Donald Trump hielt ein für Unternehmen weltweit destabilisierender und unberechenbarer Faktor Einzug ins Weiße Haus. Die Deutsche Telekom gehört zu den Glücklichen, die keinerlei Anspannungen im wichtigen US-Geschäft spüren.
Im Gegenteil. Für CEO Tim Höttges entwickelt sich die US-Tochter T-Mobile zum wahren Goldesel. Das florierende US-Geschäft mit 1,6 Mio. Neukunden im dritten Quartal und einem bereinigten EBITDA-Plus von 15,7% auf 3,1 Mrd. US-Dollar poliert denn auch das Zahlenwerk der Mutter auf. Im Q3 stieg der Konzernumsatz um 4,7% auf rd. 19 Mrd. Euro, das bereinigte Ergebnis um 8,5% auf 6,2 Mrd. Euro. Da der rosa Riese im Vorjahr hohe negative Sondereffekte wegstecken musste, konnten die Bonner unterm Strich den Konzerngewinn mit 1,1 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Hierzulande tüftelt die Telekom fleißig am vielerorts dringend benötigten Netzausbau im Mobilfunk- und Festnetzbereich. Dieser Tatendrang zahle sich aus, wie es aus der Bonner Konzernzentrale heißt. Auf dem deutschen Heimatmarkt stieg die Zahl der Glasfaser-Kunden auf 337 000 Kunden (+5,1%) – seit Jahresbeginn schraubte die Telekom die Kundenzahl sogar um 30% rauf. 623 000 Neukunden haben sich in Q3 für einen Mobilfunkvertrag des Branchenprimus entschieden.
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