Landwirtschaft

„Schweinestau“ stürzt Bauern in Not

_ Viel Sauerei bringen Corona und Afrikanische Schweinepest (ASP) derzeit den Schweinehaltern – und das im wahrsten Sinne des Wortes. In den Ställen stapeln sich die Tiere, weil wegen steigender Coronafälle in den Fleischbetrieben Schlacht- und Zerlegungskapazitäten fehlen. Bis Weihnachten könnten es über eine Mio. Schweine sein, schlagen Niedersachsens Viehhalter Alarm. Wirtschaftlich und von Seiten des Tierschutzes droht den Bauern damit viel Ungemach. Dabei steht es durch die mittlerweile auch hierzulande angekommene Schweineseuche um die Lebensgrundlage der Schweinehalter sowieso schlecht.

Zwar begrenzen sich die bislang 53 identifizierten ASP-Fälle noch auf das abgesteckte Kerngebiet in Brandenburg. Die verhängten Einfuhrverbote auf deutsches Schweinefleisch außerhalb der EU treffen aber alle. Die Preise sind mit 1,27 Euro pro kg Schlachtgewicht am Boden. Wenn jetzt auch noch die Tiere im Stall verenden, weil sie sich zu Massen aneinander quetschen oder Strafen wegen verletzter Platzvorgaben anfallen, wäre der Super-GAU perfekt.

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