EU-Politik

Brexit – Warum Johnson keinen Vertrag will

Großbritannien ist in mehrfacher Hinsicht schlimm dran. Die Gesellschaft ist Abbild des Schulsystems und so undurchlässig wie eh und je. Das schmälert seit Jahr und Tag die Wettbewerbskraft des Landes.

Nach dem Verlust der Kolonien ist heute nicht einmal der Bestand des Vereinigten Königreichs mit Schottland und Wales gesichert. Die Nordirlandfrage meldet sich in erschreckender Weise zurück, nachdem jetzt in London durchsickerte, dass sich Boris Johnson um das mit der EU vereinbarte „Protokoll zu Irland und Nordirland“ wenig zu scheren gedenkt. Eine Aufkündigung der zumindest für eine Übergangszeit vereinbarten „weichen Grenze“ zwischen dem Teil Großbritanniens und dem EU-Mitglied Irland wird in Belfast und Dublin sehr kritisch gesehen. Ein Populist wie Johnson gibt für die hausgemachten Probleme der EU die Schuld und erhob den bedingungslosen Brexit zum Programm. Doch der mühsame Prozess des Austritts bremst die Wirtschaft nur noch mehr. Durch Johnsons missglückten Umgang mit Corona hat sich alles verschärft.

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