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Arriva-Zukunft – Deutsche Bahn fährt zweigleisig

Lange fackeln wollte die Deutsche Bahn bei ihrem Vorhaben, die auf 3 bis 4 Mrd. Euro geschätzte Nahverkehrstochter Arriva zu vergolden, nie. Jetzt, da es in die heiße Phase geht, will Bahn-Chef Richard Lutz wohl zusätzlich auf Nummer sicher gehen. Parallel zum aussichtsreichen Bieterkampf, der sich zwischen den US-Finanzinvestoren Carlyle und Apollo entscheiden soll, tüftelt die Bahn an einem Plan B: Börsengang in Amsterdam.

Damit will der kriselnde Staatskonzern verhindern, dass im Falle eines Scheiterns der Verkaufsgespräche zu viel Zeit vergeht. Denn Zeit hat Lutz, der jüngst dem AR seine umfangreiche neue Strategie als Heilmittel für den kränkelnden Schienenkoloss vorlegte, eigentlich nicht. Er braucht das Geld. CFO Alexander Doll zieht einen Komplettverkauf einem Börsengang und erst recht einem Teilverkauf vor, das betonte er oft. Einen IPO schloss er aber nie kategorisch aus.

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