Altersvorsorge

Staatsfonds gehört in private Hände

_ Durch die Aufnahme der Gründung eines Staatsfonds zur Altersvorsorge in die Wahlprogramme vieler großer Parteien, rückt eine mögliche Riester-Reform auch in der neuen Legislaturperiode in weite Ferne. Neben der Union, die ihr Konzept schon früh in Person des CDU-Rentenpolitikers Kai Whittaker präsentierte, setzen Grüne, SPD und FDP in ihren Wahlprogrammen ebenfalls auf die Gründung eines Staatsfonds, der auch als Bürgerfonds bekannt ist. Die Konzepte der Parteien sind aber noch zu optimieren und enthalten viele offene Fragen.

Beim Gedanken der Union etwa geht es darum, dass mit Geburt eines jeden Kindes der Staat 4 000 Euro in einen Staatsfonds einzahlt. Dieser legt das Geld am Kapitalmarkt an. Verfügen können die Bürger über das Kapital erst bei Renteneintritt. Whittaker rechnet vor, dass bei einer Laufzeit von 67 Jahren und einer jährlichen Rendite von 8%, abzüglich einer 2%igen Inflation, mit Erreichen des Rentenalters etwa 200 000 Euro zur Verfügung stehen. Bei einer restlichen Lebenserwartung von im Schnitt 18 Jahren bekämen die Rentner eine zusätzliche monatliche Rente von 900 Euro.

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