Banken

Schleweis dementiert Filial-Cuts

_ Mit ihrem „Retail Banking Monitor 2021“ (rd. 50 Banken in Europa, Nordamerika und Australien befragt) schüren die Strategieberater von Strategy& (PwC) aktuell die Sorge vor massiven Filialschließungen in Europa. Weil Corona die Lage der im Würgegriff von Niedrigzins, Regulatorik und Digitalisierung mit schrumpfenden Umsätzen und wachsendem Kostendruck kämpfenden Banken weiter verschärft, prophezeien die Experten für Europas Banken die bisher größte Schließungswelle.

Um bis zu 40% könnte das Filialnetz von Privatkundenbanken bis 2023 schrumpfen, womit etwa 24 000 der gut 60 000 Filialen vor dem Aus stünden. Überraschend kommt die düstere Einschätzung der Experten nicht. Sparmaßnahmen laufen in den Banken seit Jahren und die nachlassende Kundenfrequenz in Filialen ist auch kein Produkt der Pandemie. Neu sind aber die Lehren aus dem temporären Filialschließungen, auf die sich die Studienautoren beziehen. So hätten die Lockdowns in Europa gezeigt, dass die Betriebsmodelle auch mit deutlich reduzierten physischen Vertriebsstellen realisierbar sind.

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