UBS – Ein CEO im siebten Himmel
Ermotti kauft sich zeit _ Sergio Ermottis heimliches Vorbild ist Jamie Dimon. 2005 an der Spitze der größten US-Bank gelandet, regiert der ehemalige Zentralbanker Dimon (Fed of New York), inzwischen Milliardär, dort mit 67 Jahren immer noch und gilt als einer der mächtigsten Banker der Welt. Ermotti, so hören wir aus seinem Umfeld, wollte Ende 2020 als Chef der UBS auch nicht gehen. Dimon sei doch ebenfalls schon viele Jahre dabei. Leider sah Ermottis Deal mit Axel Weber vor, dass dieser Ermottis Nachfolger Ralph Hamers noch einarbeitet. Für Weber stand indes fest, dass er Anfang 2022 nach zehn Jahren an der VR-Spitze der UBS geht.
Übermorgen wird Ermotti 63 Jahre alt. Mit der Credit Suisse-Übernahme hat er nun seine zweite Chance an der UBS-Spitze bekommen. Die Integration, die je nach Einschätzung zwischen drei und fünf Jahren dauert, will er bis zum Ende begleiten. Manches spricht für die längere Variante. Gerade erst hat die UBS ihr neues Geschäftsmodell inkl. Personaltableau vorgestellt, das im Grunde bedeutet, dass sich nicht viel ändert. UBS und CS peilen den rechtlichen Zusammenschluss noch im Mai an. Das OK aus den USA, UK und Schweiz liegt vor, die EU-Kartellwächter entscheiden am 7. Juni.
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