Private Equity – Die Tücken der Bewertungskorrektur
Bei DBAG geht es schon wieder aufwärts _ Verglichen mit den Hiobsbotschaften, die anderswo aus dem Private Equity-Kosmos verkündet werden, wirken die aktuellen Zahlen aus dem deutschen Midcap-Haus Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) fast schon wohltuend normal. Dort stand vor wenigen Monaten noch reihenweise „Erwartung nicht erfüllt“ im Abschlussbericht für das Geschäftsjahr 2021/22 (bis 30.9.), die geplante Dividende wurde kurzerhand von 1,60 Euro pro Aktie auf 0,80 Euro halbiert.
Nach dem ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs sehen die Zahlen gleich wieder freundlicher aus, auch wenn daran zum größten Teil Beteiligungsverkäufe schuld waren; bei Cloudflight (IT), Heytex (Textil) und Pmflex (Kunststoffprodukte) konnte DBAG den Einsatz nach eigener Aussage jeweils verdoppeln bis vervierfachen. Tröstlich sahen auch die Bewertungen der übrigen Portfoliounternehmen aus, die ggü. Herbst 2022 schon wieder ein Stück aufwärts korrigiert wurden, während das Fondsgeschäft stabile Erträge lieferte. Allerdings hatten die Anleger wohl mehr erwartet, die Aktie rutschte von ihrem Eröffnungskurs (31,30 Euro) um rund
1 Euro ab.
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