Messebtreiber

Messe Frankfurt mit viel Optimismus

_ Auch das zweite Corona-Jahr war für die Messe Frankfurt hart. Wolfgang Marzin und seine Kollegen aus der Geschäftsführung schlagen dennoch positive Töne an. Zwar steuert der Messebetreiber aktuell auf einen noch größeren Verlust als im Vj. hin, als er 122 Mio. Euro ins Minus rutschte. Dass es gelingt, die Marke von 200 Mio. Euro Verlust unberührt zu lassen, wagte der Vorsitzende der Geschäftsführung jetzt im Pressegespräch zum Jahresabschluss noch nicht zu versichern. Doch der Ausblick auf einen bereits prall gefüllten Messekalender 2022 weckt Optimismus in Frankfurt, was die Zahlen fürs laufende Jahr, in dem weltweit nur 200 Veranstaltungen, davon 70 eigene Messen, durchgeführt werden konnten (weniger als die Hälfte des sonstigen Volumens), fast zur Nebensache machte.

Weil viele Messen 2021 aufs kommende Jahr verschoben wurden, könnte es ein geballtes und starkes Jahr für die Frankfurter Messe werden, frohlockte Marzin. Mehr als 500 Veranstaltungen sind weltweit geplant, darunter auch viele Leitmessen in der Heimat, wie die größte Konsumgütermesse „Ambiente“ (11. bis 15.2.22). Bis Ende 2024 sollen nach wie vor wieder alte Umsätze geschrieben werden (2019: 736 Mio. Euro, 2021e: 140 Mio. Euro). Anlass, von dieser Maxime abzurücken, sieht Marzin keinen. Alle pandemischen Szenarien machten Mut, dass es aufwärts gehen kann. Ans Jammern ist da am Main nicht zu denken. Das gehöre nicht zur Tätigkeitsbeschreibung ihrer Posten, so Marzin selbstbewusst.

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