Das World Economic Forum in seiner schwersten Stunde
Das World Economic Forum in seiner schwersten Stunde
Klaus Schwab hat den Absprung verpasst _ Die Pandemie hat das Lebenswerk von Klaus Schab in eine Krise gestürzt. Der mittlerweile 83-jährige Erfinder des World Economic Forum blickt auf mehr als 50 Jahre WEF-Geschichte. Nur einmal fand das Treffen von 3 000 Führungskräften, die sich jedes Jahr für wenige Tage in den Graubündener Alpen zum Brainstorming zusammenfinden, um sich dort von klugen Ideen Gleichgesinnter für eine bessere Welt anstecken zu lassen, nicht in Davos statt. Nach der Attacke von 9/11 wanderte das WEF 2002 nach New York aus. Diese Unregelmäßigkeit hatte das WEF, ein gewaltiger Wirtschaftsbetrieb mit Sitz in Cologny am Genfersee, nicht aus der Bahn geworfen. Eher profitierte es von der Symbolik.
Die Pandemie hat dem WEF ganz anders zugesetzt. 2020, kurz nach Ausbruch von Corona im chinesischen Wuhan, hatte die Großveranstaltung noch völlig ohne Auflagen stattgefunden. Schwabs umstrittener Stargast war Donald Trump. Bereits voll im Wahlkampfmodus, hatte dieser mit seiner Entourage die Alpenidylle ziemlich aufgemischt, stand im scharfen Kontrast zum zweiten Auftritt von Greta Thunberg an diesem „heiligen“ Ort. 2021 bremste die Pandemie das WEF gänzlich aus. Und 2022 (17. bis 21.1.) wird es, wenn überhaupt, nur unter 1G (+)-Regeln stattfinden und ohne Joe Biden, der bereits abgesagt hat. Nur Geimpfte, die sich zusätzlich regelmäßig einem PCR-Test unterziehen, so eine Verordnung aus Bern, sollen Zugang bekommen.
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