Medien

ProSiebenSat.1 – Conze lässt sich nicht beirren

Mit Hochdruck treibt Pro-SiebenSat.1-Chef Max Conze die Neuausrichtung des Medienkonzerns voran. Operative Rücksetzer im TV-Geschäft, wo die Werbeeinnahmen wegbrechen, erduldet der CEO stoisch. Trotz des gehörigen Gewinneinbruchs im Q3 (-25% auf 131 Mio. Euro), der vom schwachen Werbemarkt (-6%, Konzern insgesamt: +4%) herrührte, wirbt Conze denn auch unbeirrt für seinen Kurs.

Weniger klassisches TV, mehr lokale Eigenproduktion und digitale Werbung lautet das Ziel. Das Umsatzplus im Non-TV-Geschäft von 13% im Q3 sieht der CEO als Fortschritt. Doch der Weg ist hart und die Aussicht fürs wichtige Q4 trübe. Im schlimmsten Fall rechnet Finanzchef Rainer Beaujean im Gesamtjahr mit einem Gewinnrückgang auf 850 Mio. (Vj.: gut 1 Mrd.) Euro. Im Q3-Call galt es daher, aufkeimende Zweifel am Erfolg der Mission auszuräumen. Dass beide Manager auch selbst stark investiert sind, konnte der Aktie eine Achterbahnfahrt an der Börse allerdings nicht ersparen.

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