Immobilienwirtschaft

Vonovia – Aller guten Dinge sind drei

Im dritten Versuch und auch erst nachdem er alle Bedingungen seines Angebots (53 Euro pro Aktie) fallen gelassen hatte, ist Vonovia-Chef Rolf Buch beim Berliner Konkurrenten Deutsche Wohnen endlich am Ziel seiner lang gehegten Träume. Zum Ende der ersten Annahmefrist konnten sich die Bochumer 60,3% der Deutsche Wohnen-Aktien sichern, wie der DAX-Konzern nun offiziell mitteilte.

Der Integration des zweitgrößten in den damit noch größer werden führenden Immobilienriesen (über 550 000 Wohnungen, überwiegend in Deutschland) steht also nichts mehr im Wege. Denn auch der noch kurzfristig Unruhe stiftende Hedgefonds Davidson Kempner hat inzwischen klein beigegeben. Bis 21.10. läuft noch eine weitere Annahmephase. Vonovia gibt sich aber schon jetzt zufrieden mit dem größten Deal ihrer Firmengeschichte. Mehr Aktien bräuchten sie nicht, tönt es bescheiden aus Bochum. Wichtiger ist Buch ohnehin eine zügige Fusion, bei der Deutsche Wohnen-CEO Michael Zahn sein Stellvertreter im Vonovia-Vorstand werden soll. Bis Ende 2023 wollen die beiden Immobilien-Player den Prozess abgeschlossen haben.

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