Mittelstand hält mit Investitionen am digitalen Zwangsfortschritt fest
Staat sollte Schulen helfen _ Als digitales Brachland wird Deutschland gerne bezeichnet. Und die Corona-Krise zeigt sehr deutlich, dass an diesem Urteil etwas dran ist. Deutschland belegt gerade einen Crashkurs in Digitalisierung. Den Fortschritt daraus darf das Land nicht verspielen.
Im Mittelstand fällt die Erkenntnis auf fruchtbaren Boden. Insgesamt 3,8 Mio. KMUs betonen lt. KfW, dass sie verstärkt in Digitalprojekte investieren wollen. Home Office und Video-konferenzen sind probate (und dank Corona flächendeckend erprobte) Mittel für nachhaltigen Fortschritt, verbesserte Kostenstrukturen und einen ökologischeren Fußabdruck. Der Vorteil hierbei: Schon vor Corona keimte im Mittelstand der Gedanke, mehr in Digitalisierung zu stecken. Die Zahl der KMU, die Digitalisierungsvorhaben umsetzten, stieg im gemessenen Zweijahresrhythmus zuletzt (2016 bis 2018) um 380 000 auf gut 1,5 Mio. Mit 17 000 Euro pro Firma stagniere die Investitionssumme allerdings, so die KfW. Das könnte sich durch die Erkenntnisse des „Corona-Testlaufs“ ändern.
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