Noch trägt der Bau die Konjunktur
Nachdem die führenden Wirtschaftsinstitute ihre Daumen für die gesamte deutsche Konjunktur im lfd. Jahr deutlich gesenkt hatten (s. PLATOW v. 5.4.), sieht der Ausblick in Teilbereichen wie dem Bau besser aus. Würde die Bauwirtchaft nicht brummen, wäre die Delle, auf die die Institute hinweisen, noch viel größer.
Vom Bau kommen lt. Daten des Wirtschaftsministeriums weiterhin stabile Impulse. Während die Industrie schwächelt, dämpft der Bau-Boom die Sorge vor einer Rezession in Deutschland. Die Unternehmen steigerten ihre Produktion im Februar unerwartet stark, weil die Baufirmen deutlich mehr herstellten und damit die Flaute in der Industrie wettmachten. Bereits Mitte März hatten die Wirtschaftsweisen ihre Wachstumsprognose deutlich gesenkt und damit das Ende der Hochkonjunktur verkündet. So richten sich die Blicke jetzt auf die Baubranche. Sie hat in den vergangenen Jahren beständig Kapazitäten aufgebaut, um sich den wachsenden Anforderungen im Bereich des Wohnungsbaus zu stellen. Seit 2011 hat die Branche lt. Angaben des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) 100 000 neue Beschäftigte eingestellt. Der Fachkräftemangel hat eine noch höhere Anzahl verhindert. Auch die Investitionen in Anlagen und Maschinen sind seit 2010 um 50% gestiegen.
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