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Airbus – Frankreich, Deutschland und Spanien fordern mehr Einfluss

Der 250. Airbus von easyJet
Der 250. Airbus von easyJet © Easyjet

Das Zurückdrängen des Staatseinflusses auf den europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern gilt als das große Vermächtnis des nach der HV am kommenden Mittwoch (10.4.) aus dem Amt scheidenden Airbus-Chefs Tom Enders. Unter seiner Ägide verpflichteten sich Frankreich, Deutschland und Spanien, die eine Sperrminorität von 26,3% an dem strategisch wichtigen Konzern halten, keine Regierungsvertreter mehr in die Airbus-Gremien zu entsenden, sondern gestandene Wirtschaftsmanager.

Auch die KfW, die für den Bund den 11%-Anteil an Airbus hält, darf als staatliches Institut keine eigenen Vertreter in die Gremien des Luftfahrtkonzerns schicken. Für Deutschland sitzen derzeit der ehemalige Telekom-Chef René Obermann und Telekom-Vorständin Claudia Nemat im Airbus-Verwaltungsrat. Auch Frankreich, das traditionell eine sehr aktive Industriepolitik betreibt, fügte sich seinerzeit in diese Kompromisslösung. Doch besonders glücklich ist die französische Regierung damit nicht, da seither der direkte Informationsfluss aus den Airbus-Gremien in das Wirtschaftsministerium abgeschnitten ist.

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