Airlines haken Corona wohl 2023 ab
Das maß setzt Nordamerika _ Es ist die Nachricht, auf die viele in der Luftfahrt gewartet haben. Der internationale Dachverband IATA rechnet 2023 erstmals seit der Corona-Krise wieder mit schwarzen Zahlen bei Airlines in aller Welt. Auf das starke Niveau von vorher wird es dann zwar noch nicht wieder gehen. Die Genfer Organisation erwartet einen Überschuss von rd. 4,7 Mrd. US-Dollar (Nettogewinnmarge von 0,6%), was weniger als ein Fünftel dessen wäre, was die Branche 2019 noch einflog (26,4 Mrd. Dollar, Marge 3,1%). Es geht aber aufwärts (2022e: -6,9 Mrd., 2021: -42 Mrd., 2020: -138 Mrd. Dollar) und nur das zählt.
Auch bei deutschen Playern wie der Lufthansa und Fraport ist die stetige Erholung des Reiseaufkommens gut erkennbar. Der Frankfurter Airport peilt 2022 einen konsolidierten Konzerngewinn von ca. 100 Mio. Euro an und erwartet für 2023 weiter starke Nachholeffekte, wie CEO Stefan Schulte kürzlich bei einem Presseaustausch bekräftigte. Den deutschen Passagierverkehr traut er dann „zwischen 85 und 100%“ des Vorkrisenniveaus zu. Ähnliches positiv schaut es bei Lufthansa-Chef Carsten Spohr aus, der 2022 zumindest auf Gruppenebene, also mit dem starken Cargo-Geschäft, wieder die Gewinnzone ansteuert (Ziel: op. EBIT über 1 Mrd. Euro). Selbst der große A380er wird beim Kranich wieder ausgemottet und massiv neues Personal eingestellt. Denn der Druck, zu den Gewinnern zu gehören, ist groß.
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