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VW-Chef Diess begräbt Kriegsbeil – vorerst

_ Nicht gut angekommen bei der Eigentümerfamilie Porsche-Piëch ist der von Herbert Diess ausgelöste Theaterdonner um die Neubesetzung von zwei Vorstandsposten und eine vorzeitige Vertragsverlängerung für den VW-Chef. Der Porsche-Piëch-Clan steht zwar loyal zu Diess, war aber von der brachialen Öffentlichkeitsarbeit des Konzernchefs stak irritiert.

So dürfte es denn auch kein Zufall gewesen sein, dass Diess kurz nach der Sitzung des AR-Präsidiums am vergangenen Dienstag, die ohne Beschlüsse endete, seinen Kommunikationschef Peik von Bestenbostel austauschte und der „Wirtschaftswoche“ ein vor Kreide staubendes Interview gab, in dem sich der VW-Lenker „zuversichtlich“ zeigte, dass „in den nächsten Wochen“ eine Lösung der offenen Vorstandspersonalien zu erwarten sei. Zudem ließ Diess verlauten, dass er seinen noch bis 2023 laufenden Vertrag erfüllen wolle. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung als Vertrauensbeweis für Diess, für die es im Aufsichtsrat ohnehin keine Mehrheit gibt, ist damit wohl endgültig vom Tisch.

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