Unterhaltung

Streamer hauchen toter Sprache Leben ein

Bestenfalls unter die Kategorie „Special Interests“ fällt wohl der ab Neujahr auf MagentaTV streambare Zehnteiler „Romulus“, mit dem die Deutsche Telekom nicht nur dem Gründungsmythos Roms um die von einer Wölfin geretteten Brüder Romulus und Remus Ehre erweisen. Die Fernsehfiktion, die sehr frei an die antike Saga angelehnt ist und von einer Wolfsgöttin namens Rumina handelt, ist auch komplett auf Latein gedreht.

Im linearen TV wären solche Ausritte undenkbar, doch die wunderbare Welt des Streamings eröffnet nie dagewesene Nischen. Zumal hier für all jene, die das Latinum in der Schule nicht mit Bravour abgelegt haben, MagentaTV mit deutschen Untertitel oder gleich der deutsche Synchronfassung aushilft. Und wer glaubt, der pinke Streamer wage damit ein ungewöhnliches Experiment, der irrt. Netflix strahlt mit „Barbaren“ bereits seit Oktober eine deutsche Serie aus, die teils auf Latein ist. Da sag noch mal einer, dass das eine tote Sprache ist.

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