Winzer – Normalität oder Notstand?
Es ist das ewige Auf und Nieder in der Landwirtschaft. Nachdem der Hitzesommer 2018 den Winzern einen Rekordjahrgang bescherte, müssen sich die Weinbauern 2019 mit weniger zufrieden geben. Auf Basis der laufenden Weinlese rechnet das Statistische Bundesamt nach der glänzenden Vorsaison mit einem Ertragsrückgang von 13% auf 9,04 Mio. Hektoliter Most.
Besonders hart treffen Hitzewellen und ausgetrocknete Böden dabei die Weißweinreben, die Zweidrittel der hiesigen Ernte ausmachen. Ein Minus von 15% sehen die Statistiker beim Riesling, während bei Müller-Thurgau und Grauburgunder die Menge um je ein Fünftel zurückgehen soll. Noch mit blauem Auge kommen
die roten Tropfen weg. Hier sind für die Rebsorten Spätburgunder und Dornfelder Rückgänge von 5,3 bzw. 6,7% einkalkuliert. Anlass zur Panik sei laut der Wiesbadener Behörde aber nicht geboten. Die Weinmosternte 2019 werde knapp über dem Schnitt der Jahre 2013 bis 2018 liegen, heißt es hier.
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