Maschinenbaugipfel – Eine Branche im Spagat

Diese „Verschnaufpause“, wie VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann es nennt, sei nun endgültig vorbei. Nachdem der Juli ein Auftragsminus von 3% verzeichnete steht im August in den Orderbüchern nun ein dickes Minus von 17%. Das große Problem für die exportorientierte Industrie: Auch international stockt das Geschäft. Die Auslandsorders rauschten um 19% nach unten. Noch, so erklärt Wortmann, schaffen es die Maschinenbauer im Exportgeschäft für die ersten sieben Monate (Januar bis Juli) ein minimales Plus von 1% zu halten, da die wichtigsten Märkte USA (+8%) und China (+2) in diesem Zeitraum noch gewachsen sind. Doch auch dieses Polster droht zu schmelzen, denn die Ausrüstungsinvestitionen in den USA stiegen seit Monaten nicht mehr und auch Chinas Wirtschaft leide unter dem Handelsstreit mit den USA, konstatiert Wortmann. An der 2020er-Prognose von 2% Produktionsrückgang wolle der Verband noch festhalten. Allerdings unter Vorbehalt, denn wie nie zuvor seien die politisch motivierten Verwerfungen der Welt so unkalkulierbar wie heute.