Miele lässt im Corona-Jahr die Hosen runter
Miele lässt im Corona-Jahr die Hosen runter
Unerwartete Zwischenbilanz _ Neben der Enthüllung einiger Highlights stand beim weltweit führenden Premium-Haushaltsgerätehersteller Miele am Freitag auf der IFA-PK auch ein unverhoffter Blick in die Bücher des Gütersloher Familienkonzerns auf der Agenda. Dass die beiden Geschäftsführer, Axel Kniehl und Reinhard Zinkann, auf der Berliner Messebühne eine Halbzeitbilanz zur aktuellen Geschäftsentwicklung abgegeben haben, ist für das nach außen so verschlossene Unternehmen ein Novum. Das Corona-Jahr scheint auch bei Miele zu einem Ausnahmejahr zu werden.
Miele ist im lf. Gj. 2020 (erstmals gleich Kalenderjahr) auf dem besten Weg, seinen Vj.-Umsatz aus dem noch gebrochenen Gj. 2018/19 (per 30.6.) in Höhe von 4,16 Mrd. Euro zu toppen. Nach dem bisherigen Geschäftsverlauf liegt der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gut 2% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, trotz massiver, coronabedingter Einbrüche in den Monaten März und April. Im Rumpfgeschäftsjahr Juli bis Dezember 2019 lag der Umsatz bei 2,24 Mrd. Euro (+3,2%). Zahlen zur Gewinnentwicklung nennt das Unternehmen traditionell nicht. Bekannt ist nur, dass die Gütersloher keine roten Zahlen kennen.
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