Bankensektor

Berlin will EIB in deutscher Hand behalten

European Investment Bank-Präsident Werner Hoyer auf der Annual Economic Conference 2019
European Investment Bank-Präsident Werner Hoyer auf der Annual Economic Conference 2019 © Caroline Martin; Creative Commons Attribution Sharealike 3.0 IGO

_ Gerne hätte Werner Hoyer (71) auch noch eine dritte Amtszeit als Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) drangehängt.

Doch die EU-Mitgliedsstaaten, die bei der EIB den Ton angeben, haben dem ehemaligen FDP-Staatsminister im Auswärtigen Amt schon frühzeitig signalisiert, dass sie sich einen Wechsel an der Spitze der in Luxemburg beheimateten Förderbank wünschen. Auch bei seinen Parteifreunden in Berlin soll Hoyers Verlängerungswunsch auf wenig Gegenliebe gestoßen sein. Hoyer hat daraufhin erklärt, dass nach 12 Jahren als EIB-Präsident für ihn zum Jahresende Schluss ist. Damit droht Deutschland nach den Abschieden von Klaus Regling (ESM) und Elke König (EU-Bankenabwicklungsbehörde) bereits den dritten Top-Posten bei einer europäischen Finanzinstitution zu verlieren. Denn nationale Erbhöfe sind bei wichtigen EU-Posten unüblich.

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