Das Gespenst der Stagflation meldet sich zurück
Das Gespenst der Stagflation meldet sich zurück
Krieg bremst Konjunktur _ Das gleichzeitige Auftreten hoher Inflation und wirtschaftlicher Stagnation, im Fachjargon Stagflation genannt, gilt als das wohl toxischste Gebräu für die Konjunktur. Als im vergangenen Herbst die Inflation immer neue Höhen erklomm und sich die Delta-Welle auftürmte, die zu abermaligen Corona-Einschränkungen zwang, lugte plötzlich das längst in der Mottenkiste verstaubt geglaubte Stagflationsgespenst um die Ecke.
Da sich die anschließende Omikron-Wand als weitaus durchlässiger als befürchtet herausstellte und die Aussicht auf einen konjunkturellen Frühling lockte, war der Spuk jedoch schnell wieder vorbei. Doch nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und den scharfen Sanktionen des Westens warnte jüngst der Präsident der portugiesischen Notenbank, Mario Centeno, vor der Gefahr einer Stagflation.
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