Automobilzulieferer

Autozulieferindustrie kämpft mit Kriegsfolgen

_ Leoni bekommt in der Presse gerade einiges ab. Der ordentlichen operativen Bilanz 2021 zum Trotz macht der Nürnberger Autozulieferer immer wieder negative Schlagzeilen: Der geplante Verkauf des Kabelgeschäfts zieht sich, Milliardenschulden drücken und im Januar standen auch noch die Kartellhüter vor der Tür: Verdacht auf Rohstoffpreisabsprachen.

Zuletzt fiel der Name Leoni besonders oft in einem Atemzug mit den absehbaren Produktionsausfällen in der deutschen Autoindustrie. Dort fehlt es an Kabelbäumen, dem Nervensystem, ohne das keine Karosse das Fließband verlassen kann. Anders als man angesichts mancher Headlines meinen könnte, stammen diese Komponenten nicht nur von Leoni – aber sehr oft aus der Ukraine. Dort zählten die beiden Leoni-Werke mit zusammen rund 7 000 Mitarbeitern bis zu ihrer Schließung zu den größten ihrer Art.

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