Urlaub – Gönnen geht immer
2023 könnte Rekordjahr werden _ Die Deutschen sparen bekanntlich nicht am Urlaub. 1 357 Euro durchschnittliche Gesamtausgaben sind in einem finanziell herausfordernden Jahr wie 2022 dann aber doch eine Hausnummer, fand Ulrich Reinhardt bei der Vorstellung der 39. Tourismusanalyse der Stiftung Zukunftsfragen (eine Initiative von British American Tobacco). Noch nie sei seit Erhebungsbeginn (durchgeführt von GfK) mehr Geld für das Verreisen ausgegeben worden, betonte Reinhardt (2019: 1 208 Euro).
Dass die Deutschen auch in Krisen gerne und lange dem Urlaub frönen (länger frei als 2022 nahmen sie sich das letzte Mal vor 20 Jahren), ist ein Grund für den Sprung beim Budget und zugleich der Nährboden für den von Reinhardt für 2023 prognostizierten neuen Rekord. Nur 20% der Befragten wollen sicher keinen Urlaub machen, womit mindestens das Vor-Krisen-Niveau drin sein sollte, so die Einschätzung der Marktforscher. Bereits 2022 verreisten wieder 58% der Deutschen für wenigstens fünf Tage (2019: 61%, 2020: 37%). Doch auch das Comeback der Fernreisen, die typisch länger sind als Urlaube in der Region (2022: 21 zu 9,1 Tagen), trägt zum Anstieg der durchschnittlichen Reisedauer des Haupturlaubs auf 13,0 (2019: 12,3, 2021: 11,2) Tage bei.
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