Bankensektor

dwpbank – Millionenpanne wäre um ein Haar viel teurer geworden

Noch hat die Panne keine Konsequenzen für Vorstandschef Heiko Beck.
Noch hat die Panne keine Konsequenzen für Vorstandschef Heiko Beck. © dwpbank Fotograf Michael Pasternack

_ Dass die dwpbank Ende 2022 etwa 60 Mio. Euro durch fehlerhafte Abrechnungen für ein Gaspreis-Zertifikat eingebüßt hat, ist bekannt. Auch dass das nach Steuern knapp dem eigentlich geplanten Gewinn fürs Jahr entspricht. Der endgültige Bericht der internen Revision liegt zwar noch nicht vor, aber eine Reihe von Statusberichten.

Demnach ist erkennbar, dass die Institutsleitung zwischen den Jahren überaus schnell reagiert und gegengesteuert hat und dadurch den Schaden, der weitaus höher hätte ausfallen können, begrenzen konnte. Die Rede ist sogar von dreistelligen Millionensummen, die im Extremfall als Schaden möglich gewesen wären. Die Eigentümer des größten Wertpapierabrechners im Land (50% DZ Bank, je 20% Sparkassenverband Westfalen-Lippe bzw. Rheinland, je 3,7% BayernLB und Helaba, 2,5% Deka) haben ihren Stab deshalb auch noch nicht über Heiko Beck gebrochen, der, wie es heißt, in der Vergangenheit immer gute Arbeit geleistet habe. Konsequenzen seien möglich, stünden aber vorerst nicht auf der Tagesordnung.

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