Maschinenbau

Maschinenbau – Ein Ende mit Schrecken

Schon seit längerem kanalisiert der VDMA als Sprachrohr des deutschen Maschinen- und Anlagebaus die Klagen der hiesigen Schlüsselindustrie. Globale Handelsstreitigkeiten, wachsender Protektionismus, das Brexit-Drama sowie der tiefgreifende Strukturwandel in der Automobilindustrie haben zu Unsicherheiten bei den Kunden geführt, die mit Investitionsstopps und -verschiebungen reagieren.

Das hinterlässt tiefe Furchen in den Orderbüchern. Dass 2019 kein Erfolgsjahr werden würde, war klar. Doch ein reales Minus von 9%, das VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann nun für das abgeschlossene Jahr resümiert, ist eine bittere Pille. Auch ein Jahresendspurt blieb der Branche verwehrt. Im Schlussquartal lagen die Bestellungen insgesamt um real 11% unter dem Vorjahr. Da die geopolitischen Turbulenzen weltweit zu spüren waren, unterscheiden sich die In- und Auslandsbestellungen von -9% im trüben Gesamtbild nicht, erklärt der VDMA. Auch produktionsseitig steht für das vergangene Jahr ein Minus von 2% in den Büchern. Damit kommt die Industrie auf rund 218 Mrd. Euro.

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