Banken

Aufbruchstimmung bei BNP Paribas

BNP Paribas ist ein Musterbeispiel an Stetigkeit. Bei den Erlösen (von 42,5 Mrd. auf 44,6 Mrd. Euro), bei den Überschüssen bis hin zum Nettoergebnis (von 7,5 Mrd. auf 8,2 Mrd. Euro), bei der Cost-Income-Ratio (von 71,9 auf 70,3%) und beim harten Kernkaptial (von 11,8 auf 12,1%) geht es kontinuierlich voran.

Damit legte das seit fast zehn Jahren von Jean-Laurent Bonnafé gesteuerte Institut nach einem überaus erfolgreichen Q4 auch für 2019 insgesamt eine „Punktlandung“ hin. Dass der Großbank hohe Schwankungen, wie sie bei angelsächsischen Häusern üblich sind, fremd sind, kommt an der Börse gut an. Seit geraumer Zeit liefert sich BNP Paribas mit Spaniens Santander ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel „Europas wertvollste Bank“. Gut 60 Mrd. Euro Kapitalisierung bringen beide Häuser jeweils auf die Waage. Das ist in etwa dreimal so viel wie die zuletzt stark aufholende Deutsche Bank und ein Drittel mehr als ING Group. Dabei nimmt Deutschland, neben Asien für BNP Paribas wichtigster Auslandsmarkt, unter Konzern-Statthalter Lutz Diederichs mit seinen jährlichen Wachstumsraten eine Sonderstellung ein. Dabei kommt Diederichs zugute, dass mit Consors von Anbeginn auf eine Marke ohne Filialnetz gesetzt wurde. Ebenfalls stark im deutschen Markt ist BNP Paribas mit der Marke DAB als Depotbank und Verwahrstelle mit dem direkten Draht zu unabhängige Vermögensverwaltern. Die in den Banken hierzulande oft negative Stimmung lässt sich bei BNP Paribas nicht beobachten.

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