Energiepolitik

Putin macht Opec zu seiner Geisel

_ Kein Thema war der russische Überfall auf die Ukraine beim jüngsten Treffen des Öl-Kartells Opec+, dem auch Russland angehört. Die Scheichs wollen ihren russischen Partner offensichtlich nicht verärgern.

Denn nichts fürchten Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate mehr als ein Auseinanderbrechen des Förderkartells. Nur mit Mühe und eiserner Förderdisziplin war es der Opec gelungen, den Verlust ihrer Marktmacht auf dem Höhepunkt des amerikanischen Fracking-Booms wieder wettzumachen. Ein Bruch mit Russland könnte diesen Erfolg schnell wieder zunichtemachen, fürchtet die Opec-Vormacht Saudi-Arabien. Deshalb hält die Opec auch weiterhin an ihrer Förderpolitik der kleinen Schritte bei der Anhebung der Quoten fest. Entsprechend beschloss die Opec+ am Donnerstag erwartungsgemäß lediglich eine Ausweitung der täglichen Öl-Förderung um 432 000 Barrel.

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