Rohstoffe

Keine Hoffnungen auf wieder rasch steigenden Goldpreis

Nach zwei starken Monaten im Dezember und Januar, sowie seitwärts tendierenden Märkten im Februar und März, ging es für Gold im April abwärts (-1,3%). Auch im Mai setzt sich der Trend fort. Der Goldpreis ist am vergangenen Donnerstag auf ein 4-Monatstief von zeitweise unter 1 270 US-Dollar je Feinunze gefallen. Und das, obwohl die weltweite Goldnachfrage kräftig gestiegen ist. Nicht nur die Zentralbanken, die um 145 Tonnen (+68%) aufgestockt haben, erhöhten ihre Goldreserven im ersten Quartal, auch einige Anleger griffen zu.

Als Hauptgrund für die Gewinnmitnahmen sieht Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, die Ankündigung der US-Notenbank Fed, in diesem Jahr keine weiteren Zinsschritte zu vollziehen. Die sinkenden Zinsen stabilisieren die Anleihe- und Aktienmärkte, was zumindest kurzfristig nicht für Gold spricht. Auch die Handelsvolumina sind derzeit entsprechend gering. Erst, so Siegel weiter, wenn wir tatsächlich steigende Inflationsraten trotz der sinkenden Zinsen oder einen Einbruch der globalen Wirtschaft sehen, dürfte sich dieser Trend umkehren. Hierzulande bleibt Gold aber weiterhin gefragt. Eine aktuelle Studie der ReiseBank und CFin – Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin zeigt eine anhaltend hohe Bereitschaft der Deutschen, in Gold zu investieren.

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